Der Abschlussbericht

29044 Kilometer - 671 Tage – 30 Länder – 2 Radfahrer – 1 Mission

Nun sind wir wieder zu Hause, seit vielen Wochen schon und können es kaum fassen. 
Erst mal sacken lassen, das war unsere Devise als wir plötzlich wieder da waren. 
Aber irgendwie sind wir immer noch beim Ordnen. 
War es das wirklich schon?
Vielleicht beschleicht uns manchmal das Gefühl: So gut wird es nie wieder. Andererseits denken wir: Es ist schon jetzt besser als wir uns unser Leben danach jemals erträumt haben. 
Seit dem 21. Mai sind wir Doppelgroßeltern. Nach unserer Enkeltochter Mathilda hat nun Karlsson das Pärchen komplettiert. Beide sind gesund, putzmunter und erobern sich Stück für Stück ihre Welt. Alle zwei wohnen mit ihren Eltern in Erfurt, so haben wir uns auch hier eine Wohnung genommen. Es ist herrlich. Natürlich gehen Bine und ich wieder arbeiten und sind zufrieden mit unseren Jobs.
Und doch gehen unsere Gedanken manchmal wehmütig zurück. 
 Ich kann mich noch genau erinnern, als wir uns am Beginn unserer Reise zum letzten mal bei unseren Lieben verabschiedeten und wir den Elberadweg hinauf Richtung Dresden fuhren. 
Es war sehr frisch aber sonnig, Ende März 2012. Ich sagte noch zu Bine: „Diesen Augenblick müssen wir unbedingt festhalten, den dürfen wir nie vergessen. Jetzt, wo noch die ganze lange Reise vor uns liegt“.
Und kaum 42 Platten später sind wir schon wieder hier. Manchmal denken wir wir waren gar nicht weg, als hätte uns nur jemand davon erzählt. Aber dann fallen uns wieder so viele Begebenheiten ein. 
Die schlimmen Zweifel, als wir in Böhmen im Schneeregen in einer Bushaltestelle Zuflucht suchen mussten. Würden wir das alles schaffen oder war es doch zu töricht so eine Reise zu wagen? 
Oder der Stress beim Schlafplatz suchen. Allein über unsere Zeltplätze könnten wir abendfüllende Geschichten erzählen. Sei es zum schmunzeln, gruseln, fürchten, dankbar sein oder lachen. Von allem ist etwas dabei. 
Auch über unsere Streitereien haben wir viel zu lachen. Und worüber haben wir gestritten?
Über Windschattenfahren und Schwung für den Gegenhang mitnehmen. 
Dabei wollte ich doch immer nur das Bine Energie spart. Aber sie meinte ich wollte sie noch mehr antreiben um noch mehr Kilometer aus ihr herauszuquetschen oder eine 200 Kilometeretappe zu schaffen. (Zweimal hatten wir die Gelegenheit. Schade ;-) Wenn Bine jetzt neben mir säße, würde es wahrscheinlich schon wieder hoch hergehen. 
Aber im Ernst. Wir sind so froh, dass es uns alle beide mit unseren Fahrrädern hinausgetrieben hat.
Der Entschluss war damals nicht so leicht, wie ihr euch denken könnt. Bereut haben wir ihn keine Sekunde. 
Bei unseren kurzen Reisen in den Jahren vorher haben wir gemerkt, dass wir genau das richtige Team für so eine Tour sind. Nun haben wir buchstäblich Erfahren, dass wir uns nicht getäuscht haben. Nicht nur wenn es gut lief, sondern gerade wenn wir ins stocken gerieten, haben wir gemeinsam immer die richtige Entscheidung getroffen und auch zusammen durch gezogen. Es war perfekt.

Was für ein Trip.

Beim Start haben wir gesagt, wir sind vor allem stolz darauf, dass wir wirklich den Schritt wagen und alles Gewohnte loslassen. Mit allen Konsequenzen. 
Nun sind wir auch stolz darauf, dass unsere Motivation über so eine lange Zeit getragen hat, dass wir uns nicht übernommen haben und nicht gescheitert sind. 
Unsere neuen Aufgaben brachten uns damals immerhin eine ganz schöne Umstellung. 
Plötzlich waren wir Reiseleiter, Rad- und Kochermechaniker, Krisen- und Ernährungsberater, Flugsuchmaschine, Visabüro, Sprachlehrer und -schüler, Währungsrechner, Diskussionspartner, Motivator und Unterhalter, Computerexperte, auf völlig fremde Menschen - Zugeher, Sprachbarrierenignorierer, Topograf, Koch und Meteorologe in Personalunion. 
Außerdem musste Bine immer den Keksvorrat im Auge behalten. Ich hatte ihr eingeimpft, bei weniger als 4 Rollen zu sagen: „ Wir sind bei Null!“ und müssen unbedingt die nächste Einkaufsgelegenheit beim Schopfe packen. Ich musste dann die 1001 Packung nur noch essen. So hatte jeder seine Aufgabe, eine Menge Jobs. Aber, zum Glück ist man mit dem Fahrrad so langsam, dass man immer schön von einem Problem zum nächsten hinüber strampeln kann. Das hilft!
Ja genau, radeln mussten wir auch noch.

Was für ein Trip.


Andenken konnten wir praktisch keine mitbringen. ( Abgesehen von den überlebenswichtigen Taschen in den Farben der Anden, ohne die ich Bine nicht wieder nach Hause gekriegt hätte ).
Was sicher bleibt sind mehrere Terabyte Kopfkino und natürlich über zehntausend Fotos auf handelsüblichen Medien. Dieses Feld noch einmal zu beackern und die Bilder in einige Fotobücher zu pressen, ist auch eine Herausforderung an die wir uns noch nicht heran gewagt haben. Bleiben werden auch die ganzen Berichte, mit denen wir viel mehr Leute erreicht haben als erwartet. 
Einen Ehrenplatz haben unsere Reiseräder. Die geben wir nicht mehr her. Genauso wie das meiste unserer übrigen Ausrüstung. 
Sollten andere Reisende, oder solche die auch so eine Tour planen, Fragen haben, immer her damit. Wir helfen sehr gern weiter zu allen Themen.

Das zweite Jahr

Im zweiten Jahr, es waren eigentlich nur 10 Monate, sind wir zunächst über Malaysia nach Singapur hinunter geradelt, schwitzten in Indonesien und strampelten in Australien da, wo es am schönsten ist. Von Brisbane flogen wir nach Rio de Janeiro und betraten somit zum ersten Mal südamerikanischen Boden. 
Nach ständigem Auf und Ab in Brasilien durchquerten wir die Pampa Argentiniens von Ost nach West. In Salta lenkten wir unsere Stahlrösser nach Norden, kurbelten hinauf auf das Alti Plano, das mächtige Hochplateau auf über 3500m über dem Meeresspiegel, das sich 1000 Kilometer weit über Bolivien in Richtung Norden nach Peru hinein erstreckt. Das wir in den kommenden Monaten auf der Panamerikana fuhren, merkten wir vor allem an den vielen anderen Radfahrern denen wir begegneten.
In Argentinien schliefen wir oft hinter Grundschulen, in Bolivien in Gesundheitszentren. Eine Nacht verbrachten wir auf dem größten Salzsee der Welt, dem Salar de Uyuni. 
In La Paz, Bolivien, machten wir Station. In Peru besuchten wir die alten Inkastätten und wanderten in den Kordilleren. 
Im zweiten Jahr haben wir sogar gelernt, dass es auch mal ohne Duschen oder Waschen geht. Unser Rekord steht bei 4 Tagen. Aber keine Angst, es ging alles wieder ab.

Ein bisschen Statistik

Wir waren insgesamt 671 Tage unterwegs und fuhren 29044 Kilometer mit unseren Fahrrädern durch 30 Länder. 
Wir hatten 60 private Übernachtungen, schliefen 235 mal im Zelt und 256 mal in Hostels bzw. Guesthouses. In Hotels übernachteten wir 107 mal. 13 Nächte konnten wir hier nicht einordnen. Die verbrachten wir auf Airports, in Fliegern, auf einem Schiff, in Kirchen und Bussen. 
Je länger unsere Reise andauerte, desto öfter stoppten wir an touristischen Hotspots oder steuerten sie sogar extra an. So kam es, dass wir beachtliche 36 UNESCO Welterbestätten besuchten. 
Unsere beste Zeltstatistik hatten wir in Australien. Wir schliefen von den 90 Nächten die wir dort waren 60 mal im Zelt. Eine gute Idee meinte unsere Reisekasse. Selbst günstige Übernachtungen kosten dort über 80 Dollar. 
 Insgesamt hatten wir 42 Platten. 
In Australien und Südamerika hatten wir nochmals ein paar heftige Frostnächte im Zelt zu überstehen, bis – 10°C. Aber die – 16°C aus Kirgistan bleiben unser Rekord. 
Unser höchster erradelter Pass ist nun mit 4338 Metern ü. NN der Abra la Raya in Peru. Der höchste Punkt unserer Reise ist der Punta Union mit 4750 Metern über dem Meeresspiegel in der Cordillera Blanca, ebenfalls in Peru. 
Wir haben 8 Fahrradketten, 4 Ritzel, 10 Reifen und 2 Paar Pedalen verschlissen. 3 Radhosen, 2 Paar Handschuhe 3 Sonnenbrillen mehrere Shirts und ähnliches mussten ersetzt werden. An unserem geliebten und verfluchten Kocher haben wir 8 Dichtungen gewechselt. Nachdem wir ihn begriffen hatten waren wir aber doch sehr zufrieden mit ihm. Wir haben bestimmt über 100 Liter Benzin durch gejagt. 
Unser Zelt haben wir vom ersten bis zum letzten Tag geliebt. Nur ein Reißverschlussschieber ging zu Bruch. Und, bereits in Ungarn, hat uns ein kleines Mietzekätzchen mit ihren Krallen ein Loch ins Außenzelt gehackt. Ich hatte es damals provisorisch mit Silikon gedichtet. Es hat bis zum letzten Tag gehalten.

Muss man da nicht Millionär sein

Sehr oft haben wir diese Frage gehört. Kurzum: muss man nicht. Das ganze hat weit unter 100 000 Euro gekostet. Es gibt sogar Minimalisten unter den Fahrradweltreisenden, die mit 3000 Euro pro Kopf und Jahr auskommen. Davon waren wir allerdings auch weit entfernt. Wir lagen irgendwo dazwischen. 
Dazu kommen noch für Ausrüstung und Versicherung über 15 000 Euro sowie einiges für Flüge und Visa. 
Allerdings wiegt vielleicht schwerer, dass wir in den 2 Jahren kein Einkommen hatten. 
Unterm Strich ging aber unsere Rechnung auf.

Arm und Reich

Was wir schon immer ahnten wissen wir nun genau. In Westeuropa bzw. in Deutschland leben wir auf einer Insel. Was wir an Reichtum und sozialer Sicherheit haben lässt bereits in Südosteuropa stark nach. In den meisten unserer 30 bereisten Länder ist soviel Wohlstand unvorstellbar. 
Wir waren froh darüber, dass wir bereits nach wenigen Wochen nicht mehr wie aus dem Ei gepellt aussahen. So fielen wir nicht noch mehr auf. 
Vielleicht lässt sich der Unterschied so verdeutlichen: 
Wer ein Konto bei einer Bank hat, etwas Geld in der Geldbörse und einmal Wäsche zum wechseln, gehört zu den 8% wohlhabender Menschen auf dieser Welt.(Dies sagt eine Statistik.)

Wir spürten deutlich, dass die meisten Menschen von der Hand in den Mund leben. Sie haben nicht viel mehr als sie auf dem Leib tragen. In Südamerika ist es in manchen Regionen normal, dass die Schuhe der Kinder vorn aufgeschnitten sind. So „passen“ sie länger. Vor allem Bine ging es sehr nahe, die Armut und die teilweise Verwahrlosung so vieler Familien und ihrer Kinder zu sehen. 
In manchen Regionen gibt es kaum Strukturen. Es dominieren kaputte oder nichtasphaltierte Straßen, schlechte Strom- und Wasserversorgung, die Leute wohnen in Häusern, die den Namen nicht mehr verdienen. Zugang zum Gesundheitswesen ist ganzen Bevölkerungsgruppen verwehrt. Aktuell habe ich gehört, dass das Parlament in Bolivien Kinderarbeit ab 10 Jahren erlaubt hat, um die Situation der Familien zu verbessern wie es heißt. Zynischer geht es kaum. 
Außerdem haben wir in Deutschland das Glück, dass mit unseren Steuergeldern meistens relativ vernünftige Sachen gemacht werden. In vielen Ländern ist es das größte Problem, dass sich eine kleine Kaste Unsummen in die eigenen Taschen steckt, für die Allgemeinheit bleibt fast nichts.

Die Religion

Viele Religionen haben wir auf unserer Reise erlebt und gesehen, dass alle Gläubigen davon überzeugt sind den einzig wahren Gott anzubeten (in Ostasien haben sie vorsichtshalber mehrere). Was vielleicht naiv wirkt, erscheint aber doch sinnvoll. Der Glaube schafft Gemeinschaft und macht vieles erträglicher. 
Aber in der Art wie die Menschen ihren Göttern folgen unterscheiden sie sich sehr. Die Katholiken mit strengen Riten, die Muslime mit zig Verboten und unterdrückten Frauen in schwarz. In Ostasien hingegen kommen die Kirchen bunt, schrill und sehr wohltuend tolerant daher.

Gesundheit

Von schlimmen Krankheiten blieben wir zum Glück verschont und haben den größten Teil unserer Apotheke wieder mit nach Hause gebracht. Wir hatten uns jeder 4 – 5 mal den Magen mittelschwer verdorben, ich zweimal begleitet von Erbrechen. Außerdem quälte mich ich in Georgien eine Nagelbettentzündung am großen Zeh und nach dem Sturz in Indonesien heftig Schotterflechte. Schlimm erkältet waren wir nie und können es selbst kaum glauben. 
Bine hatte mit der ganzen körperlichen Umstellung ganz schön zu kämpfen. Besonders in Zentralasien fiel es ihr schwer sich mit dem dünnen und sehr einseitigen Nahrungsangebot zu arrangieren und hat bedrohlich viel abgenommen. In Südchina wurde es zum Glück wieder viel besser.
Ich hingegen verlor in China nur eine Zahnkrone. Sie wurde mir für 3,80 € in einer Zahnarztpraxis mit dem Charme einer Bushaltestelle wieder fachgerecht eingesetzt, zu wenig um es der Versicherung zu melden.

Wie war es denn mit Essen und Trinken

Unsere Art des Reisens hat natürlich den Vorteil, dass man schön langsam unterwegs ist und so der Organismus anständig Zeit hat sich an alles zu gewöhnen.
Dunkles Brot war direkt an der deutschen Grenze aus. Dann gab es oft, aber nicht überall Weißbrot in sehr unterschiedlichen Qualitäten. Unser Fleischkonsum tendierte in manchen Regionen gegen Null, kein Wunder wenn man sieht wie mancherorts damit umgegangen wird. 
Bis China und in Australien haben wir fast immer selbst gekocht. In Südostasien war es in den Garküchen aber so billig und meistens lecker, dass sich der persönliche Einsatz am Kocher nicht mehr gelohnt hat. 
In Asien hatten wir bestimmt hunderte Portionen Fried Rice (Nasi Goreng) oder Sticky Rice (Klebereis) oder Nudelsuppe mhhh...

Aber die Hygiene... Ich übertreibe nicht, wir haben wirklich gelegentlich Ratten in den Garküchen gesehen und wir haben trotzdem weiter gegessen. Wie wir das abkonnten weiß ich auch nicht mehr.
In Südamerika dominierten Reis mit Huhn in den preiswerten Pollerias. 
In den meisten unserer 30 Länder gab es Müsli oder zumindest Haferflocken. Sehr gut als Radfahrerfrühstück. 
Wir tranken überwiegend Leitungs- oder Brunnenwasser. War es trüb oder warm benutzen wir einen Wasserfilter oder später Entkeimungstropfen.

Wo war es am schönsten?

Schon tausendmal gefragt, können wir bis heute nur ausweichend antworten. 
Die schönste Stadt ist vielleicht immer noch Istanbul. Aber auch Hanois pittoreske Altstadt hat uns sehr gut gefallen. Ebenso das sehr aufgeräumte und wirklich für Menschen gebaute Brisbane. Nicht vergessen wollen wir La Paz mit seinem kunterbunten Charme. 
Aber mehr noch haben es uns die Naturschönheiten angetan. Vor allem die Bergregionen sind unvergesslich. Obwohl sie uns das meiste abverlangt haben.
Angefangen in der Türkei mit 2000er Pässen ging es später hinauf nach Kirgistan, am Pamir entlang. Es lässt sich schwer beschreiben, aber die Atmosphäre dieser dünn besiedelten und kargen Gebirgswelt hat sich tief bei uns eingebrannt. Ich kriege gleich wieder Gänsehaut, wenn ich diese Erinnerungen hervor krame. Das gleiche gilt für die Anden. Es ist sicher eine andere Welt. Wir sind so froh, dass wir dort gewesen sind. Wir werden es nie vergessen. 
Aber das eigentliche Highlight auf unserer Reise waren die Menschen denen wir begegneten. Bis auf wenige Ausnahmen waren wir absolut begeistert und manchmal sogar überfordert von so viel Offenheit, Gastfreundschaft und völlig selbstloser Hilfsbereitschaft. 
 Wir hoffen wir können uns gerade diese Eindrücke bewahren und wenigstens einen Teil davon wieder zurück geben.

Macht ihr so etwas Verrücktes noch einmal?

Eine 2 Jahrestour unternehmen wir gewiss nicht wieder. Es ist schon eine sehr lange Zeit. Selbst ich, und ich war von Heimweh weniger gebeutelt als Bine, empfand es in Südamerika schon manchmal als zäh. Teilweise habe ich mich auf das nach Hause kommen mehr gefreut als auf die nächsten Etappen. 
Aber das Radfahren bleibt bei uns ganz oben. Ich denke, dass wir uns bei unseren nächsten (deutlich kürzeren!) Unternehmungen auf Europa konzentrieren werden. 
Eine Hitliste der Destinationen, die wir noch einmal besuchen wollen haben wir aber auch. Zentral- und Osttürkei, Kirgistan, Osttibet, Nordlaos, die Anden und weiter nach Ecuador und Kolumbien. Oder Australien ( aber beim nächsten mal mit einem Camper ) und Neuseeland. Oder die Panamerikana komplett (dauert aber 1 1/2 Jahre)? Auch die Menschen im Iran haben einen erneuten Besuch verdient. Sie waren die gastfreundlichsten auf unserer Reise. 
Eine ganze Menge, aber wie das mit den Wünschen so ist. Sie müssen ja nicht alle in Erfüllung gehen.

Aber im Moment genießen wir es sehr wieder zu Hause zu sein. 
Ganz ehrlich, würde Bine sagen: „Lass uns nächste Woche alles zusammen packen und wieder los fahren.“ Ich hätte keine Lust. 
Aber eins ist auch sicher: Der Tag wird kommen, da hängen unsere ganzen Taschen wieder am Fahrrad und wir radeln hinaus, ohne zu wissen wo wir die Nacht verbringen, was der nächste Tag für uns bereithält oder nur aus Neugier auf das was hinter der nächsten Kurve kommt. 
Schließlich kennen wir jetzt in Gera die schmale Straße, die einen wenn man ihr nur beharrlich folgt direkt nach Singapur bringt, dann weiter in die ganze Welt. Und wieder zurück nach Hause, nach Hause, da wo es am schönsten ist.

Oh Mann, was für eine Tour...